Jahresprogramm 2024
Wenn nicht anders vermerkt, finden unsere Vorträge in der
Pizzeria La Rustica, Rappenhofweg 10, 74189 Weinsberg statt.
Wir treffen uns ab 18:30 Uhr
(es besteht die Möglichkeit ein Abendessen einzunehmen)
Vortragsbeginn: 19:30 Uhr
Alle Vorträge sind öffentlich und kostenfrei, Ausnahmen sind gekennzeichnet.
13.01.
Geschönte Steine:
Künstliche Veränderungen bei Mineralien/Schmucksteinen
Dipl.-Min. & Gem. Bernhard Bruder (Ohlsbach)
Minerale, die nicht den ästhetischen Ansprüchen der Menschen entsprechen, werden in vielfältiger Weise künstlich verändert, um z.B. ihre Farbe oder Transparenz zu verbessern. In diesem Vortrag werden die Verfahren vorgestellt, mit denen Minerale und Gesteine, die zu Schmuckzwecken verwendet werden, künstlich verändert werden und die Methoden geschildert, um diese Veränderungen zu erkennen.
10.02.
Durch das wilde Turkestan –
Sauriersuche in Zentralasien
Dr. Sebastian Voigt (Urweltmuseum Burg Lichtenberg)
Das turkestanische Gebirge im Dreiländer-Eck Kirgisistan-Tadschikistan-Usbekistan gehört zu den entlegensten Punkten der Erde. Vor fast 240 Millionen Jahren lebte hier ein kleines Reptil mit einem Fächer aus federähnlichen Anhängen auf dem Rücken. Dieses ungewöhnliche Tier namens Longisquama insignis (geheimnisvolle Langschuppe) ist nur mit einem einzigen Exemplar bekannt und hat dennoch Generationen von Forschern in seinen Bann gezogen. Bis heute taucht es in den Diskussionen um den evolutiven Ursprung der Vögel auf. Der Referent hat 2005 bis 2009 sechs wissenschaftliche Expeditionen nach Zentralasien geleitet, u.a. um weitere Belege von Longisquama zu finden und dessen einstigen Lebensraum zu rekonstruieren.
03.03.
27. Odenwälder Mineralientag in Reinheim
09.03.
Eine altsteinzeitliche Freilandstation bei Sachsenheim
Stefan Wettengel M.A. / Alwin Scharzkopf /
Prof. Dr. Harald Floss (Universität Tübingen)
Die von Alwin Schwarzkopf entdeckte altsteinzeitliche Fundstelle Hohe Reute in Hohenhaslach (Stadt Sachsenheim) wurde in den zurückliegenden Jahren von der Universität Tübingen unter der Leitung von Stefan Wettengl und Harald Floss ausgegraben. Die Fundstelle ist ca. 15.000 Jahre alt und gehört in die späteiszeitliche Kultur des Magdalénien. Solche Stellen sind insbesondere im Freiland extrem selten. Mit seinen archäologischen Befunden, wie z.B. einer Plattenlage und wahrscheinlichen Feuerstellen zählt der Fundplatz zu den herausragenden Entdeckungen der Altsteinzeit in Baden-Württemberg der letzten Jahrzehnte. Der reich bebilderte Vortrag berichtet von den spektakulären Entdeckungen und bindet die Fundstelle in den Kontext der Altsteinzeit Baden-Württembergs ein.
17.03.
61. Rhein – Neckar Mineralienbörse in Walldorf
13.04.
Spanien unter Tage –
Auf Mineraliensuche in Spaniens Bergwerken
Achim Schauer (Mannheim)
(leider keine Bilder vorhanden)
In den letzten Jahren haben wir auf unseren Spanien-Exkursionen vermehrt alte Minen aufgesucht. An der Mineraliensuche unter Tage habe ich inzwischen großen Gefallen gefunden. Es ist eine andere Art des Sammelns, als ich es bisher gewohnt war. Es ist immer wieder spannend, was einem in einem alten Bergwerk erwartet und auch ein wenig Abenteuer. In meinem Vortrag werde ich von meinen Erlebnissen unter sowie über Tage berichten. Ich werde einige spanische Bergwerke vorstellen, die ich besucht habe und meine Funde zeigen.
13. – 14.04.
Fossilienbörse im Kubino / Ostfildern – Nellingen
27.04.
VFMG Frühjahrstagung
08.06.
Bergbau und Mineralien des Wiesentals
im südlichen Schwarzwald
Hansjörg Becherer (Fischingen)
Das Wiesental im Südschwarzwald reicht vom Feldberg bis nach Lörrach. Der namengebende Fluss Wiese mündet bei Basel in den Rhein. Besonders der obere Teil des Tales ist reich an Erzgängen, die unter anderem silberhaltigen Bleiglanz führen. Dieser war bereits im Mittelalter Gegenstand eines intensiven Bergbaus. Todtnau wird als ehemaliges Zentrum der bergbaulichen Aktivitäten angesehen, besaß seinerzeit auch das Stadtrecht und verdankt seine Entstehung dem Bergbau. Im 20. Jahrhundert galt das Interesse der Bergleute dann den Mineralien Fluorit und Baryt. Mit vielen Projektierungsschürfen und Stollen wurde die Bauwürdigkeit der Vorkommen untersucht. Die ertragsreichsten Gruben auf Fluorit und Baryt im Wiesental waren die Gruben bei Fahl und Brandenberg. Der Bergbau im Todtnauer Revier und damit im ganzen Wiesental endete 1964 mit der Schließung der Grube Brandenberg. Die vielen Bergbauspuren wie Stollen, Aufschlüsse und Halden führen für die Sammler auch heute teilweise noch schöne Mineralien. Oft sind sie zwar recht klein, unter dem Mikroskop sind sie aber eine Augenweide. Mit dem Vortrag begeben wir uns auf eine virtuelle Reise von Nord nach Süd zu altbekannten und weniger bekannten Fundorten. Dabei werden die Mineralien der jeweiligen Vorkommen in Wort und Bild vorgestellt, ergänzt mit Informationen zu aktuellen Fundmöglichkeiten.
26.-30.06.
59. Mineral & Gem in Sainte-Marie-aux-Mines
13.07.
Sommerfest in Horkheim
Alle sind herzlich eingeladen!
Gemütliches Beisammensein bei Kaffee & Kuchen oder Mittagessen
Möglichkeit zum Tausch/Kauf von Mineralien und Fossilien
Bestimmung von Mineralien und Fossilien
Prämierung der besten Eigenfunde des letzten Jahres.
Beginn: 11 Uhr / Paulus-Gemeindeaus (Nußäckerstraße 10) in Heilbronn-Horkheim
(Nicht-Mitglieder zwecks Planung bitte anmelden!)
Über eine Kuchen- oder Salatspende würden wir uns freuen!
06. – 09.09.
VFMG Sommertagung
14.09.
Färöer –
Besuch der Insel auch um Mineralien zu sammeln
Boris Rixen (Beindersheim)
Der Vortrag vermittelt – unter Einbeziehung der Geologie und Mineralogie – einen Eindruck von der Natur und Kultur der Inseln. Die Färöer im Nordatlantik zeichnen sich durch einen Charme aus, der durch die Kombination von Gletscher-geprägten Bergen, dem Meer und dem Wetter entsteht. Bilder aus der Wirtschaft und Kultur liefern einige Impressionen aus dem Leben der Färinger auf ihren Inseln.
21. – 22.09.
Schnecken und Muschelbörse in Öhringen
12.10.
Santon (Oberkreide) von Gelsenkirchen
Dr. Frank Raquet (Sulzbachtal)
Der Vortrag behandelt einen besonderen Aufschluss im Norden des Ruhrgebietes. In den 90er Jahren wurden bei der Verbreiterung der BAB 2 zwischen Gladbeck-Brauck und Gelsenkirchen-Buer Sande und Sandmergel des mittleren Santon aufgeschlossen. Die Fundstelle erwies sich als bedeutend, vorher und auch nachher bestand keine Möglichkeit, über längere Zeit einen halbwegs vergleichbaren Aufschluss zu begehen. Über 10000 Fossilien wurden geborgen, die einen tiefen Einblick in das Meeres- und auch Landleben dieser Zeit geben. Zahlreiche Funde von besonderer Bedeutung sollen in den nächsten Jahren beschrieben und veröffentlicht werden.
19. – 20.10.
47. Freiburger Mineralien – & Fossilientage
24. – 27.10.
51. Münchner Mineralientage (Munich Show)
09.11.
Vulkanismus –
aktuelle Reise zu den Vulkanen der Welt
Dipl. – Geo. Gerhard M. Wiedenbek (Mauer)
Spektakuläre Vulkanausbrüche wie auf Las Palmas, Hawaii oder dem Ätna faszinieren den Menschen schon immer. Den Zuschauern werden die aktuellsten Vulkanausbrüche der letzten drei Jahre anhand eindrucksvoller Bilder präsentiert und von einem erfahrenen Geologen kommentiert.
07.12.
Fischversteinerungen aus der Trias im Muschelkalkmuseum
Dr. Hans Hagdorn (Muschelkalkmuseum Ingelfingen)
Eine Übersicht der Fischexponate im Muschelkalkmuseum Ingelfingen.